Rückblick Fachtag "Zwischen tradierten Rollenbildern, Abwertungsmechanismen und organisiertem Frauenhass – Antifeminismus als Scharnier zum Extremismus"

Am 28. November 2024 veranstaltete die Leitstelle Kriminalprävention im Innenministerium in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und dem Demokratiezentrum im Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz die Fachtagung „Zwischen tradierten Rollenbildern, Abwertungsmechanismen und organisiertem Frauenhass – Antifeminismus als Scharnier zum Extremismus“.

Am 28. November 2024 veranstaltete die Leitstelle Kriminalprävention im Innenministerium in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und dem Demokratiezentrum im Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz die Fachtagung „Zwischen tradierten Rollenbildern, Abwertungsmechanismen und organisiertem Frauenhass – Antifeminismus als Scharnier zum Extremismus“.


Staatssekretärin Simone Schneider (MdI) brachte es direkt zu Beginn der Veranstaltung auf den Punkt: „Antifeminismus ist mehr als eine unerträgliche Haltung – er ist eine systematische Ideologie, die gezielt Hass gegen Frauen schürt und Frauenfeindlichkeit fördert. Seine Verbreitung stellt eine ernsthafte Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt dar, weil er die Gleichberechtigung, einen zentralen Wert unserer Demokratie, infrage stellt.“


Im weiteren Verlauf der Tagung wurde herausgearbeitet, wie Antifeminismus als gemeinsame Schnittmenge von extremistischen und demokratiefeindlichen Akteuren und Akteurinnen dient. Antifeministische Haltungen werden aus unterschiedlichen Richtungen in gesellschaftliche Diskurse eingebracht, mit dem Ziel diese Narrative zu normalisieren und eine gesellschaftliche Akzeptanz zu entwickeln. Die kürzlich vom BKA veröffentlichten Zahlen der „Bundeslagebilder – Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten 2023“ zeigen auf, dass antifeministische Narrative in der Gesellschaft verfangen. „In allen Bereichen sind die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Besonders erschreckend: Fast täglich wird in Deutschland ein Femizid begangen, also eine Frau getötet, weil sie eine Frau ist.“ (BMI)


„Antifeministische Narrative untergraben die Prinzipien einer offenen und pluralistischen Gesellschaft und tragen zur Akzeptanz von Diskriminierung und Gewalt bei.“ (Staatssekretärin Simone Schneider)

Quellen:
mdi.rlp.de/service/pressemitteilungen/detail/schneider-hass-und-gewalt-gegen-frauen-gemeinsam-bekaempfen
www.bmi.bund.de/SharedDocs/kurzmeldungen/DE/2024/11/lagebild-gewalt-gg-frauen.html.

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