Fortbildungen und Workshops

Das Demokratiezentrum Rheinland-Pfalz bietet ein umfangreiches Angebot an Fortbildungen und Workshops zu Themenfeldern rund um Prävention, Radikalisierung und Extremismus an. Ziel ist es Sie, als Fachkräfte oder interessierte Menschen aus der Zivilgesellschaft, in den Themenfeldern zu schulen und als Multiplikator:innen in der Praxis zu unterstützen und zu sensibilisieren.

In unseren Fortbildungen und Workshops greifen wir auf unsere fachliche Expertise aus der universellen Prävention (DivAN) sowie aus der Präventions- und Beratungsarbeit in den Phänomenbereichen des politisch motivierten Extremismus (Rückwege/Rauswege) und des religiös begründeten Extremismus (Salam) zu. Die Angebote vermitteln Fachwissen und Handlungsmethoden für Ihre berufliche Praxis bzw. Lebenskontext.

Die Inhalte können in von uns konzipierten Tagesseminaren oder individuell angepassten fachlichen Kurzworkshops angeboten werden. Die Fortbildungen und Workshops sind kostenfrei und für Fachkräfte aus Rheinland-Pfalz. Melden Sie sich gerne bei uns persönlich, sodass wir gemeinsam nach einem passenden Angebot für Ihre Bedarfe schauen können.

Kontakt:

E-Mail: divan(at)lsjv.rlp.de 

Telefon: 06131/ 967 431

Themenfelder

Fortbildungsziele:

  • Die Teilnehmenden kennen Beratungs- und Anlaufstellen im Themenfeld Antidiskriminierung.
  • Die Teilnehmenden sind dazu befähigt Diskriminierung zu erkennen und von anderen Ungerechtigkeitserfahrungen zu unterscheiden.
  • Die Teilnehmenden wissen die Funktionsweise von antimuslimischem Rassismus und dessen Verstärkung mit anderen Diskriminierungsformen.
  • Die Teilnehmenden kennen rechtliche Grundlagen sowie das Antidiskriminierungsgesetz und sind in der Lage dies im Kontext ihres Arbeitsfeldes zu reflektieren.
  • Die Teilnehmenden sind sich der Relevanz einer antidiskriminierenden Haltung bewusst und ermutigt für diese einzustehen.
  • Die Teilnehmenden sind in der Lage eigenes Verhalten in Bezug auf Diskriminierung und Diskriminierungserfahrungen zu reflektieren.
  • Die Teilnehmenden sind für die Folgen von Diskriminierung für (andere) Betroffene und die Gesellschaft sensibilisiert.
  • Die Teilnehmenden sind ermutigt sich gegen Diskriminierung in ihrem Alltag einzusetzen und haben Handlungssicherheit dies zu tun.

    Rechtsextremismus

    1.    Die Teilnehmenden erkennen unterschiedliche Erscheinungsformen rechter Ideologien
    2.    Die Teilnehmenden sind befähigt Elemente von Ungleichwertigkeitsideologien sowie Elemente der Ideologien der extrem Rechten zu erkennen und einzuordnen.
    3.    Die Teilnehmenden kennen unterschiedliche Akteur:innen der extremen Rechten und deren unterschiedlichen Strategien, in die Gesellschaft hineinzuwirken.
    4.    Die Teilnehmenden sind in der Lage sich kritisch mit politischen Positionen auseinander zu setzen und erkennen menschenverachtende Abwertungen in Aussagen, Haltungen und Vorurteilen.
    5.    Die Teilnehmenden sind sich der Relevanz einer positionierenden Haltung gegen rechte Ideologien bewusst und ermutigt für diese einzustehen.
    6.    Die Teilnehmenden kennen Betroffenengruppen rechter Gewalt, deren Lebenswelten und sind dafür sensibilisiert.
    7.    Die Teilnehmenden kennen unterschiedliche Handlungsoptionen und sind motiviert, sich gegen Rechtsextremismus zu engagieren und zu positionieren.

    Fortbildungsziele:

    • Die Teilnehmenden haben Grundwissen über Islam und Islamismus und können beide voneinander abgrenzen.
    • Die Teilnehmenden verstehen das islamistische Akteur:innen den Islam missbrauchen um politische Ziele und Macht zu erreichen.
    • Die Teilnehmenden wissen um die Vielfalt religiöser Lebensentwürfe und –praxen im Islam und sind sensibilisiert für die Diversität muslimischer Lebensrealitäten vor allem in Deutschland.
    • Die Teilnehmenden sind befähigt gegenwärtige Diskurse und Debatten zu „dem Islam“ und eigene affektive Reaktionen in diesem Kontext zu reflektieren.
    • Die Teilnehmenden sind sensibel für die Wahrnehmung von Islamismus und besitzen Handlungsstrategien.
    • Die Teilnehmenden sind ermutigt sich mit dem Themenfeld Islamismus auseinanderzusetzen und das Wissen im Alltag anzuwenden.

    Fortbildungsziele:

    • Die Teilnehmenden wissen um die Diversität muslimischer Lebensrealitäten und die Rolle des Islams als Subkultur.
    • Die Teilnehmenden haben Grundkenntnisse zum Islam und seinen unterschiedlichen Konfessionen und Strömungen.
    • Die Teilnehmenden sind über antimuslimischen Rassismus informiert und sind sensibilisiert für die Folgen davon für Betroffene.
    • Die Teilnehmenden sind bereit für eine offene und akzeptierende Haltung gegenüber dem Islam und muslimischen Lebensrealitäten, diese werden als gleichwertig wahrgenommen und die Teilnehmenden begegnen und akzeptieren alle Menschen als Individuen/mit ihren diversen Lebensformen.
    • Die Teilnehmenden sind bereit ihre eigenen (alten) Werte zu reflektieren und revidieren.
    • Die Teilnehmenden kennen unterschiedliche Handlungsmöglichkeiten gegen Antimuslimischen Rassismus und sind motiviert, diese in ihrem Alltag umzusetzen.
    • Die Teilnehmenden sind befähigt, ihre persönlichen Perspektiven und Erfahrungen im Kontext gesellschaftlicher Realität zu reflektieren.
    • Die Teilnehmenden erkennen den Wert rassismussensiblen Sprechens und Handelns.

    1.    Die Teilnehmenden kennen Modelle von Radikalisierungsprozessen sowie die damit verbundenen Dynamiken und Wechselwirkungen.
    2.    Die Teilnehmenden haben einen Überblick über extremistische Phänomene und deren Ideologien.
    3.   Teilnehmende sind in der Lage, Merkmale von Radikalisierung zu erkennen und zu bewerten, um Handlungsnotwendigkeiten aus ihrer professionellen Rolle abzuleiten.
    4.    Die Teilnehmenden wissen um die Vielfältigkeit von Sozialisationsprozessen junger Menschen und sind sensibilisiert für Ressourcen und Risikofaktoren in Bezug auf Radikalisierung.
    5.    Die Teilnehmenden kennen extremistische Gruppen und erkennen deren Angebotsstrukturen als Türöffner für Radikalisierung.
    6.    Die Teilnehmenden sind angeregt, mögliche individuelle und/oder soziale Sinnhaftigkeit von Radikalisierung anzuerkennen und fachliches Handeln kritisch damit in Zusammenhang zu setzen. 
    7.    Die Teilnehmenden fühlen sich handlungssicher und wissen um Unterstützungsangebote.
    8.    Die Teilnehmenden können ihr eigenes fachliches Handeln vor dem Hintergrund möglicher Auswirkungen auf Radikalisierungsprozesse reflektieren.