Die Kita – ein Platz für Menschenfreundlichkeit und Demokratiebildung
Die Vielfalt unserer Gesellschaft zeigt sich auch in Kindertagesstätten. Die Einrichtungen spiegeln die Bevölkerungsmischung aus den sie umgebenden Sozialräumen wie Dörfern, Stadtteilen und Quartieren wider. Entsprechend sind auch dort Diskriminierung und Ausgrenzungsphänomene anzutreffen. Die Formen und Anlässe von Diskriminierung können in unterschiedlicher Weise und Intensität vorkommen, z.B. in der Zusammenarbeit mit Eltern, Kindern, im Team oder im sozialen Nahraum. Gekennzeichnet sind sie dadurch, dass Menschen wegen ihrer vermeintlichen Zughörigkeit zu einer bestimmten Gruppe beleidigt, abgewertet und ausgegrenzt, im schlimmsten Fall angegriffen und verletzt werden.
Sind solche Verhaltensweisen und Vorfälle aus dem Arbeitsalltag in der Kita bekannt? Besteht ein ungutes Gefühl bezüglich einzelner Äußerungen oder Verhaltensweisen, die nicht eingeordnet werden können? Ist Bedarf nach Hintergrundinformation und Unterstützung vorhanden, wie Diskriminierung im Umfeld der Kindertagesstätte erkannt und zugeordnet werden kann, wie eine klare Haltung entwickelt und gezeigt werden kann und wie man sich für die Wahrung der Grundrechte einsetzt und sich trotzdem auch schützt?
Für eine erste Klärung oder Beratung, die individuell und auch im Kita-Team kompetent unterstützt, existiert das kostenfreie Beratungsangebot, das in Zusammenarbeit mit dem Demokratiezentrum Rheinland-Pfalz vom Institut für Lehrerfort- und –weiterbildung (ilf) und dem Sozialpädagogischem Fortbildungszentrum (SPFZ) angeboten wird. Dazu besteht außerdem noch die Möglichkeit einer gezielten Teamfortbildung speziell für pädagogische Fachkräfte und Träger.