Radikalisierung
„Radikalisierung bezeichnet die Entwicklung eines Menschen von unproblematischen hin zu problematischen Verhaltens- und Einstellungsmustern auf Grundlage eines politisch-religiös-ideologischen Wertesystems.“
Im Modul „Radikalisierung“ wird zunächst der Begriff der Radikalisierung näher betrachtet, in seiner Bedeutung ein- und zu anderen Begrifflichkeiten wie Extremismus abgegrenzt. Ist dann erstmal diese gemeinsame Verständnisbasis geschaffen, liegt der Fokus auf den Radikalisierungsverläufen: Was ist typisch? Welche Resilienzfaktoren und Risikofaktoren können ausgemacht werden? Wo findet Radikalisierung überhaupt statt? Gibt es DEN typischen Verlauf? Und vor allen Dingen auch: Warum erscheint Radikalisierung für viele (junge) Menschen so attraktiv? Ist Radikalisierung überhaupt ein Problem oder gehört es zu einer „normalen“ Entwicklung dazu?
Unter Hinzuziehung anerkannter theoretischer Modelle wird diese Fragen erörtert und mit den Teilnehmenden diskutiert.
Dieses Modul empfiehlt sich in Kombination mit dem Modul „Erkennungsmerkmale“ und dem Modul „Handlungsmöglichkeiten“ zu buchen.
Zielgruppe: pädagogische Fachkräfte, Lehrende, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus der Kinder- und Jugendhilfe, aus Vereinen, Gemeinden, Verbänden und viele mehr.