Islam versus Islamismus
In Deutschland leben etwa fünf Millionen Muslime und Musliminnen. Muslimisches Leben und dessen Sichtbarkeit – ob in liberaler, konservativer oder gar areligiöser Ausprägung – gehören in Deutschland zum Alltag. Nichtsdestotrotz weiß man doch vergleichsweise wenig über islamische Glaubensinhalte und religiös-rituelle Praktiken von Musliminnen und Muslimen. Dazu kommt, dass der Islam oftmals mit dessen extremer und vergleichsweise junger Ausprägung, dem Islamismus gleichgesetzt und unwissentlich sogar synonym verwendet wird.
Der erste Teil des Moduls vermittelt Basiswissen zum Islam. Hierbei liegt ein Augenmerk auf der innerislamischen Pluralität und den daraus entstandenen Strömungen. Im zweiten Teil des Moduls wird das Phänomen Islamismus beleuchtet. Hierbei geht es vor allem um den Entstehungskontext und um die verschiedenen Erscheinungsformen von Islamismus (u. a. legalistisch und dschihadistisch) bis hin zu gegenwärtigen Gruppierungen. Das Modul zielt darauf ab, Teilnehmenden zu ermöglichen, den Islam vom Islamismus abgrenzen und unterscheiden zu können. Darüber hinaus wird durch das Vermitteln von Informationen rund um das Themenspektrum Islamismus Handlungssicherheit hergestellt.
Zielgruppe: Fachkräfte aus dem Bereich Justiz und Polizei, pädagogische Fachkräfte, Lehrerinnen und Lehrer, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus der Kinder- und Jugendhilfe, aus Vereinen, Gemeinden, Verbänden und viele mehr.