Antimuslimischer Rassismus
Millionen Musliminnen und Muslime sowie als muslimische gelesene Menschen in Deutschland sehen sich in ihrem täglichen Leben verschiedensten Formen rassistischer Diskriminierungen gegenüber. Die Ablehnung des Islams sowie das Misstrauen gegenüber dieser Religion und seiner Anhängerinnen und seinen Anhängern (ob tatsächlich oder aufgrund von Namen, Aussehen, Herkunft zugeschrieben) sind nicht nur Phänomene die im rechtsextremen Spektrum zu finden sind, sondern in Form von antimuslimischen Rassismus vielmehr gesamtgesellschaftlich beobachtet werden können.
Antimuslimisch-rassistische Positionen sind in medialen und politischen Diskursen bereits seit Jahrzehnten präsent und prägen ein stereotypes (und rassistisches) Bild über muslimisch markierte Menschen. Dies wird im gesamtgesellschaftlichen Diskurs jedoch wenig problematisiert, obwohl es weitreichende Auswirkungen, insbesondere im Hinblick auf das Aufwachsen und die Identitätsbildungsprozesse junger Menschen mit sich bringt.
Dieses Modul setzt sich mit den verschiedenen gängigen Begrifflichkeiten auseinander und beschäftigt sich mit den Erscheinungsformen sowie konkreten Auswirkungen dieser speziellen Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Darüber hinaus wird ein Ausblick gegeben hinsichtlich möglicher Gegenmaßnahmen, die gerade in pädagogischen Kontexten eine hohe Wirkmächtigkeit entfalten können.
Das Modul empfiehlt sich als generelle Ergänzung zu den anderen Modulen, um einen rassismuskritischen Blick auf den Phänomenbereich zu schulen.
Zielgruppe: pädagogische Fachkräfte, Lehrende, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus der Kinder- und Jugendhilfe, aus Vereinen, Gemeinden und viele mehr.