Demokratie leben!
Angriffe auf Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit sowie Ideologien der Ungleichwertigkeit sind dauerhafte Herausforderungen für die gesamte Gesellschaft. Rechtsextremismus, Rechtspopulismus, Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus, Islam- bzw. Muslimfeindlichkeit sowie gewaltbereiter Salafismus stehen für eine Vielzahl demokratie- und menschenfeindlicher Phänomene. Um ihnen kraftvoll entgegenzutreten, bedarf es gemeinsamer Anstrengungen von Staat und Zivilgesellschaft.
Rheinland-Pfalz setzt auf ein kontinuierliches Engagement für Demokratie und Menschenrechte, das von allen Akteuren und Akteurinnen der Gesellschaft getragen wird: Staatliche und nichtstaatliche Organisationen sowie zivilgesellschaftliche Gruppen engagieren sich gemeinsam gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Diskriminierung. Sie treten ein für solidarisches, gerechtes und menschenfreundliches Miteinander.
Im Auftrag der Landesregierung koordiniert und verantwortet das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, Abteilung Landesjugendamt, Projekte sowohl gegen Rechtsextremismus wie gegen religiös konnotierte Radikalisierung. Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ wird das Demokratiezentrum Rheinland-Pfalz vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Es koordiniert das Kompetenznetzwerk „Demokratie leben!“, in dem auch das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus und das Präventionsnetzwerk gegen religiös begründete Radikalisierung aktiv sind. Die mittlerweile zahlreichen Projekte gegen Extremismus basieren auf einer langjährigen Erfahrung in der sozialpädagogischen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Phänomen von extremistischer Radikalisierung.
Sozialpädagogische Expertise im Bereich Prävention und Intervention, fachliche Expertise, Schaffung von Sensibilität, Aufbau und Pflege von Netzwerken, kollegialer Austausch und Weiterbildung, Qualitätsentwicklung, und vieles mehr sind Fundamente der steten Weiterentwicklungen der Projekte.