Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus
Das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz ist ein Zusammenschluss von Vertreterinnen und Vertretern staatlicher und zivilgesellschaftlicher Institutionen, die ihr Expertenwissen zum Thema Rechtsextremismus einbringen. Bestimmte Beratungsnetzwerkmitglieder fungieren als mobile Berater und Beraterinnen von ihren regionalen „Beratungsknoten“ heraus. Sie sind Ansprechpartner und -partnerinnen in ihrer Region und führen aufsuchend Beratungen bei rund um das Phänomen Rechtsextremismus durch. Dabei können sie auf das Fachwissen der Netzwerk-Mitglieder zurückgreifen. Die Landeskoordinierungsstelle im Demokratiezentrum Rheinland-Pfalz steuert die Arbeit des Beratungsnetzwerks.
Das Angebot richtet sich an ...
... Bürgerinnen und Bürger, Kommunen oder sonstige Institutionen, die von Rechtsextremismus betroffen sind oder sich gegen Rechtsextremismus, Demokratie- und Menschenfeindlichkeit bzw. für Vielfalt und Toleranz engagieren wollen. Vertreter und Vertreterinnen von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen in Rheinland-Pfalz bilden einen Pool von Expertinnen und Experten. Die Beratungsknoten beraten vor Ort.
Die Beratungsknoten sind Ansprechpartner für Betroffene vor Ort, wenn ...
- Rechtsextreme sich formieren und aktiv sind
- Rechtsextreme Demonstrationen, Konzerte oder andere Veranstaltungen durchführen wollen
- es zu rassistisch motivierten bzw. fremdenfeindlichen Übergriffen kommt
- Rechtsextreme versuchen, an Schule ihre Propaganda zu verteilen oder den örtlichen Jugendtreff unterwandern
- Menschen sich im Ort rechtsextrem gebärden Gedenkstätten mit rechtsextremen Parolen geschändet werden
Landeskoordinierungsstelle
Die für das Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus zuständige Landeskoordinierungsstelle "Demokratie leben!" ist im Demokratiezentrum Rheinland-Pfalz angesiedelt, das wiederum im Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung, Abteilung Landesjugendamt verortet ist. Die Landeskoordinierungsstelle steuert die Hilfen des Beratungsnetzwerks gegen Rechtsextremismus in Rheinland-Pfalz.
Mitglieder des Beratungsnetzwerks gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz sind:
- Arbeiterwohlfahrt Südwest gGmbH
- Arbeitsgemeinschaft Frieden e.V. Trier
- Argumentationstraining gegen Vorurteile und Rassismus
- Aussteigerprogramm (R)AUSwege
- BDJK Diözesenverband Mainz - Jugendamt Diozese Mainz
- Caritasverband für die Region Rhein-Wied-Sieg e.V.
- Caritasverband der Diözese Speyer e.V. - Projekt ZdT - Gelebte Demokratie
- Demokratiezentrum Rheinland-Pfalz
- Deutscher Gewerkschaftsbund Region Vorder- und Südpfalz
- Deutscher Gewerkschaftsbund Region Westpfalz
- Deutscher Gewerkschaftsbund Region Koblenz
- DGB-Jugend Rheinland-Pfalz/Saar
- Elterninitiative gegen Rechts - Hilfen für Eltern von rechtsextremistisch orientierten Jugendlichen
- Evangelische Jugendakademie Altenkirchen
- Gedenkstätte Neustadt
- Gleichstellungsbüro Hochschule Koblenz
- Johannes Gutenberg-Universität Mainz - Fachbereich Musikwissenschaften
- jugendschutz.net
- Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz
- Landesarbeitsgemeinschaft Rock & Pop in Rheinland-Pfalz e.V.
- Landeselternbeirat Rheinland-Pfalz
- Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz
- Landeszentrale für politische Bildung
- Leitstelle Kriminalprävention
- medien.rlp - Institut für Medien und Pädagogik e.V.
- Netzwerk für Demokratie und Courage Rheinland-Pfalz
- Palais e.V.
- P.A.u.L. e.V. - Projekt Arbeit und Lernen
- Pfälzischer Verein für soziale Rechtspflege Vorderpfalz e.V.
- Rückwege - Auf der Schwelle zum Rechtsextremismus
- Sportjugend des Landessportbundes Rheinland-Pfalz
- Verfassungsschutz Rheinland-Pfalz - Präventionsagentur gegen Rechtsextremismus
- Zentrum Polizeiliche Prävention (ZPP)
Die Beratungsknoten der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus
Eine Besonderheit im rheinland-pfälzischen Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus sind die sogenannten "Beratungsknoten" der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus. Diese sind an freie Träger angebundene mobile Beraterinnen und Berater in neun Regionen von Rheinland-Pfalz. Sie fungieren in ihrer Region als Beobachtende und Ansprechpartner und -partnerinnen, so dass sie in Absprache mit der Landeskoordinierungsstelle auch für die konkrete Beratung von Betroffenen zur Verfügung stehen.
Die mobile Beratung gegen Rechtsextremismus unterstützt durch die gemeinsame
- Formulierung von Beratungszielen
- Erarbeitung und Umsetzung von Handlungsplänen
- Auswertung der Aktionen
informieren zu unterschiedlichen Aspekten von Rechtsextremismus
unterstützen die Planung und Durchführung von Veranstaltunge
moderieren Runde Tische, Teams und Bündnisse
Das Angebot der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus ist grundsätzlich kostenlos und orientiert sich am Bedarf.
© LSJV